





2024 I sanierung fachwerkhaus + erweiterung zum „haus der kirche“ . fulda
Bei dem Gebäude „Schulstraße 1“, ehemals im Besitz der Benediktinerinnenabtei, handelt sich um ein traufständiges Gebäude mit einem massiven Sockelgeschoss, einem Fachwerkobergeschoss und Satteldach.
Anfang des 18. Jhd. als Bürgerhaus errichtet, wurde es erst später Bestandteil des Abteiareals und dort im 19. Jhd. als Mädchenschule genutzt.
Im 20. Jhd. diente es dann als Werkstatt und Atelierhaus von Schwester Lioba Munz OSB.
Nach dem Tod von Lioba Munz und der Archivierung des künstlerischen Werks wurde das Gebäude an die katholische Innenstadtpfarrei veräußert und soll nun einer neuen Nutzung zugeführt werden.
Die „Schulstraße 1“ ist in der Denkmaltopografie als Einzeldenkmal ausgewiesen.
Das historische Gebäude, in Verbindung mit einem dahinter angeordneten Neubau, wird der Innenstadtpfarrei künftig als neues, zentrales Pfarrzentrum dienen.
Der Bestand soll dabei als Verwaltungsgebäude genutzt werden. Er wird unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Belange sehr sorgfältig saniert und seinen neuen Anforderungen entsprechend strukturiert. Hier befinden sich Mitarbeiterbüros, sowie Gruppen- und Besprechungsräume für Treffen mit kleineren Gruppen. Das Dachgeschoss mit seinem historischen Dachstuhl ist als Meditationsraum vorgesehen.
Im rückwärtigen Bereich fügt sich ein 1-geschossiger, neuer Baukörper als Pfarrsaal in die vorhandene Grundstücksgeometrie ein. Die nord-östlich angrenzende Stadtmauer bleibt dabei erhalten und wird als Raumabschluss im Innenraum erlebbar bleiben. Hier werden zukünftig alle kirchengemeindlichen Veranstaltungen stattfinden. Für kleinere Gruppen ist eine Unterteilung in drei Räume möglich.
Ein verglastes Foyer verbindet den Altbau mit dem Neubau. Der bestehende kleine, charmante Innenhof wird erhalten und in die Planung integriert.
Die barrierefreie Erschließung erfolgt über eine in den Sockelbereich des Altbaus integrierte Hubplattform.