2003 | kapelle priesterseminar I neuordnung bestuhlung + beleuchtung . fulda
studie
Für die 1966-1968 von Sep Ruf erbaute Dreifaltigkeitskapelle des Priesterseminars Fulda soll ein neues Beleuchtungs- u. Möblierungskonzept entwickelt werden. Der Raum in seiner einzigartigen Klarheit, Reduktion und Konsequenz, ein Ort der Stille, der in Dimension, Proportion, Materialität und Farbwahl eine angemessene Antwort auf die gestellte Bauaufgabe findet. Das neue Konzept greift die vorh. Qualitäten auf. Das irgendwie selbstverständliche, dem Ganzen dienende, das „zur Verfügung stellen“, wie Ruf es bezeichnete, wird weitergeführt. Für den Gesamtraum ist eine fein abgestimmte Aufhellung der Oberflächen vorgesehen, um dem Raum das „Düstere“ zu nehmen, gerade soviel, das die verwendeten Materialien und Texturen in Ihrer Qualität stärker erlebbar werden.
Die Akzentuierung einzelner Elemente schafft darüber hinaus ein hohes Maß an Wertigkeit und Präsens, in der Stille des Raumes. Das Möblierungskonzept basiert auf dem unmittelbaren Grundgedanken des sich Versammelns um den Tisch des Herrn. An den Vorgaben des Raumes orientiert sind die Sitzreihen jeweils streng vor den Wandscheiben angeordnet und puristisch, in Stahl und dunklem Holz ausgeführt.