2007 | umbau und sanierung eines denkmalgeschützten 60er-jahre gebäudes . fulda
Das Sparkassengebäude war als reiner Betonskelettbau zu Beginn der sechziger Jahren von Prof. Rimpl zusammen mit der angrenzenden Schule, der Kirche sowie einigen Läden als neues städtebauliches Ensemble „Stadtteilzentrum Ziehers-Nord“ um den „Platz der weißen Rose“ errichtet worden.
Nach Abriss der Läden entlang der westlichen Platzfront wurde im vorderen Grundstücksbereich ein Discount-Markt errichtet, der das historische stadträumliche Konzept leider völlig negiert und dem Platz seine Rückseite zuwendet. Der „Platz der weißen Rose“ konnte gerade noch als Freifläche erhalten werden.
Als wertvolle Zeitzeugnisse wurden Sparkasse, Kirche und Platz daraufhin unter Denkmalschutz gestellt.
Die Sanierung versucht die reduzierte, schlichte und unaufdringliche Wirkung nach außen, und die feine Gliederung der Bauteile, als Baukörperqualitäten wieder herzustellen. Die Farbgebung wurde in Anlehnung an die ursprüngliche Farbkonzeption zweifarbig ausgeführt.
Wegen des desolaten Zustandes vieler Bauteile konnte lediglich die Grundsubstanz erhalten werden.
Im Inneren blieb das Treppenhaus allein unverändert.
Die Sparkasse nutzt das gesamte Erdgeschoss für Ihre Filiale. Im Obergeschoss sind zwei großzügige, loftartige Wohnungen entstanden.