2016 | erweiterung eines bestehenden fabrikgeländes . fulda
realisierungswettbewerb | 1. preis
Die Kugelfabrik (KGM) ist ein weltweit agierendes Unternehmen mit langer Tradition und großer Innovationskraft, dessen Produkte von herausragend hoher Qualität, von ungeheurer Präzision und maximaler Effektivität in der Herstellung geprägt sind.
Das bestehende Werksgelände zeigt sich dabei als eine über viele Jahre sukzessiv, bedarfsorientiert, abschnittweise, gewachsene, eher heterogene Baustruktur.
Zur Unterbringung neuer Produktionseinheiten auf dem bestehenden Fabrikgelände in der Fuldaaue und zur Verbesserung des derzeit recht unscheinbaren Außenauftrittes wurde ein Wettbewerb ausgelobt.
Der umgesetzte Entwurf versucht die sehr ausgeprägt gepflegte Unternehmenskultur in eine neue bauliche Gesamterscheinung zu überführen. Dabei finden sowohl die historischen als auch die modernen Werte angemessenen Raum.
Die bauliche Erweiterung zeigt sich als Symbiose aus Tradition und Innovation, entwickelt aus dem achtsamen Umgang mit dem historischen Baubestand und einer subtilen, sorgsamen Ergänzung des Vorhandenen mit einem straff strukturierten, wirtschaftlich und effizient entwickelten Neubau für die Fertigung, der in mehreren Abschnitten realisiert wird.
Der vorhandene Backstein steht dabei in der baulichen Erscheinung für die traditionellen Werte des Unternehmens, die Verwendung neuer Materialien wie Metall und Glas spiegeln den „Blick nach Vorn“.
Mit der Idee eines kleinen Besucherzentrums wird der zunehmenden Internationalität Rechnung getragen und es entsteht, ganz nebenbei, eine „Neue Prägnanz des Unternehmens im Stadtraum“.