2020 | neubau berufsfachschule für holzbildhauer . bischofsheim
derzeit in planung
Die Staatliche Berufsfachschule für Holzbildhauer befindet sich in Bischofsheim an der Rhön, am Fuße des Kreuzbergs gelegen. Ein Ort geprägt durch den sorgsamen Umgang von Tradition und Natur und die nachhaltige Entwicklung von Mensch und Wirtschaft.
Die Schule wurde in 1852 als Holzschnitzschule gegründet, als Ausbildungsstätte für die Rhöner Bevölkerung.
Heute werden sowohl traditionelle Techniken gelehrt als auch aktuelle Formensprachen. Theorie und Praxis werden verbunden. „Die kleine Schule am großen Berg ist ein Ort der Berufsausbildung und der Persönlichkeitsentfaltung.“
Kreatives Potential wird entwickelt. Das schöpferische und menschliche Miteinander ist wichtig.
Die bestehende Berufsfachschule für Bildhauer befindet sich gemeinsam mit der Schule für Landwirtschaft und einem Wohngebäude auf einem großzügigen von West nach Ost steil abfallenden Grundstück. Dieses ist geprägt durch diverse Wegeverbindungen, Zufahrten, eine Obstbaumwiese sowie markanten Baumbestand.
Da das Bestandsgebäude sowohl wesentliche funktionale, baukonstruktive, bauphysikalische, als auch brandschutztechnische Mängel aufweist wurde sich für eine komplette Neuplanung entschieden.
Konzipiert wurde ein 3-geschossiges Gebäude, welches im westlichen Grundstücksbereich angeordnet wird.
Die unterste Ebene integriert sich in den Hang, sodass die hier vorgesehenen großen Klassen- und Fachräume einen direkten Bezug zum Außenraum des unteren Grundstückniveaus erhalten.
Die darüberliegende Eingangsebene erhält einen verglasten Foyer- und Ausstellungsbereich, man kann durch das Gebäude durchsehen und hat beim Betreten den freien Blick in die Landschaft und auf Bischofsheim. An das Foyer gliedert sich der Verwaltungsbereich an.
Im oberen Geschoss finden Fachräume und die Bibliothek ihren Platz. Die Fachräume erhalten neben Fenstern, welche den Ausblick zelebrieren, auch Shed-Oberlichter mit Nordlicht. Der schwebende Riegel bietet einerseits perfekten Ausblick, anderseits ist er aus der Ferne gut sichtbar und bildet einen neuen „Landmark“.
Die nördliche Skulpturenwiese bleibt so weit wie möglich erhalten, insbesondere der östliche Teil mit seinem freien Blick über Bischofsheim.
Die Obstbaumwiese, sowie der Baumbestand an der Kreuzbergstraße werden von der Planung nicht tangiert.